Auf dem Weg zum Smart Grid
ComPass D – mit IEC 60870-5-104 Protokoll – bringt Transparenz ins Verteilnetz
Mit Fehlerrichtungsanzeiger von Horstmann überwachen Energieversorger Stromnetze in Echtzeit.
Strom für tausende Haushalte und das Management von E-Ladestationen, Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher: Energieversorger und Netzbetreiber stehen vor der Herausforderung, Versorgungssicherheit bei steigendem Stromverbrauch, schwankender Einspeisung und stetig wechselnder Lastflussrichtung im Verteilnetz sicherzustellen. Der Fehlerrichtungsanzeiger ComPass D von Horstmann informiert in Echtzeit über den Netzzustand und kann darüber hinaus einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die wachsenden Herausforderungen im Verteilnetz zu bewältigen.
Tausende Kilometer Verteilungsnetz
Durch die Einbindung von immer mehr Stromabnehmern wie E-Ladestationen und Wärmepumpen und von immer mehr unterschiedlichen Einspeisestellen wie Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen steigt bei Energieversorgern die Belastung für das Stromnetz und damit das Ausfallrisiko. Um das Netz transparenter zu machen, Störungen früher zu erkennen und Ausfallzeiten zu minimieren, werden Smart Grids mit automatisiertem Monitoring ausgebaut. Dafür wird in den Schwerpunktstationen des Mittelspannungsnetzes der Fehlerrichtungsanzeiger ComPass D von Horstmann eingebaut.
Schluss mit Blindflug im Stromnetz
Bisher war die Fehlersuche bei einer Störungsmeldung oft aufwändig und glich einem Blindflug im Netz. Dabei musste immer wieder ein Kurzschluss geschaltet werden, was Kabel und Schalter belastet. Mit dem erprobten ComPass D läuft die Fehlersuche und -behebung jetzt deutlich einfacher und schneller ab. Montiert in den Schwerpunktstationen des Mittelspannungsnetztes überwacht er die Belastung des Stromnetzes und stellt die Daten zu Kurz- und Erdschlussfunktionen zur Übertragung an die Leitstelle zur Verfügung. Dort können die Mitarbeitenden am Monitor in Echtzeit nachvollziehen, zwischen welchen Schwerpunktstationen der Fehler liegt und anschließend die Netztechniker zur Fehlerbehebung zielgenau losschicken. Vor Ort zeigt ComPass D zusätzlich die Fehlerrichtung über zwei Richtungspfeil-LEDs eindeutig an.
Einfache Anbindung über 104er Protokoll
Die Datenübertragung von ComPass D zur Leitstelle erfolgt über das IEC 60870-5-104 Protokoll. Die Fernwartung und Parametrierung des ComPass D erfolgt dann remote über den ScadaDataConfigurator. Zudem kann der ComPass D vor Ort via USB-Kabel mit einem Notebook oder Tablet parametriert werden. An die Leitstelle werden nicht nur die Daten der Kurz- und Erdschlüsse übertragen, sondern auch hochpräzise Messwerte zu Strom, Spannung und Leistung. Für alle Messwerte können zudem Grenzwerte definiert werden. Werden diese über- oder unterschritten, erhält die Leitstelle eine Alarmmeldung und kann entsprechend schnell handeln und Netzausfälle vorausschauend verhindern.
Weitere Vorteile des ComPass D Fehlerrichtungsanzeigers
ComPass D Fehlerrichtungsanzeiger sind mit zwei Richtungspfeil LEDs (rot/grün) und einem kontraststarken OLED-Display ausgestattet. Sie ermöglichen die hochgenaue Messung von Strom und Spannung. Darüber hinaus sind sie in der Lage, die Größen Lastflussrichtung, Leistungsfaktor, Leistung, Energie, Temperatur und Frequenz zu messen. Dabei sind sie für alle Netzarten und Sternpunktbehandlungen geeignet und können an kapazitive und resistive Sensorik angekoppelt werden. Für Kunden bedeutet das neben der sofortigen Erkennung von Grenzwertverletzungen und Fehlerrichtung auch die stetige Verfügbarkeit von Messwerten in Echtzeit. Darüber hinaus ermöglicht der ComPass D Fehlerrichtungsanzeiger die Mehrkanalkommunikation über den Ethernet-Port. Dadurch können Geräte gleichzeitig an die Leitwarte angekoppelt sein und parallel parametriert oder gewartet werden.
Netz fit für die Zukunft gemacht
Nach Einbau der ComPass D Fehlerrichtungsanzeiger verkürzt sich die Reaktionszeit bei Fehlern deutlich. Darüber hinaus ist der digitale Fehlerrichtungsanzeiger auch eine Investition in die Zukunft: ComPass D sorgt mit den gesammelten Daten für mehr Transparenz im Mittelspannungsnetz. Dadurch wird er zum Smart Grid, in dem wir Leistungsspitzen automatisiert abfangen und die Netzeffizienz viel besser steuern können als bisher.
Zusammenfassung
Der digitale Fehlerrichtungsanzeiger ComPass D von Horstmann wird zur Überwachung von Stromnetzen in Echtzeit eingesetzt. Energieversorger und Netzbetreiber nutzen diesen, um die steigende Belastung des Stromnetzes durch z.B. E-Ladestationen, Wärmepumpen und erneuerbare Energien besser zu bewältigen. Der ComPass D ermöglicht eine effiziente Fehlererkennung, wodurch Ausfallzeiten minimiert werden. Die Datenübertragung erfolgt über das IEC 60870-5-104 Protokoll. Der Anwender profitiert von präzisen Messwerten zu Strom, Spannung und Leistung sowie von der Möglichkeit, Grenzwerte zu definieren und bei Verletzungen Alarmmeldungen zu erhalten. Die ComPass D Fehlerrichtungsanzeiger tragen zur Transparenz im Mittelspannungsnetz bei und ermöglichen eine effektive Steuerung des Stromnetzes, um es fit für die Zukunft zu machen.
Weitere Informationen zu ComPass D finden Sie hier.